Zu den Geldgebern zählen laut Cern die Stiftung Breakthrough Prize des Silicon-Valley-Milliardärs Juri Milner, der Fonds Eric and Wendy Schmidt für strategische Innovation des ehemaligen Google-Chefs Eric Schmidt sowie der französische Telekommunikations-Magnat Xavier Niel.
Cern hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2040 einen Future Circular Collider (FCC) zu bauen. Dieser soll aus einem Ring von 91 Kilometern Umfang in durchschnittlich 200 Metern Tiefe bestehen. Ziel ist es herauszufinden, woraus 95 Prozent der Energie und Materie im beobachtbaren Universum bestehen und warum Materie im Vergleich zu Antimaterie so viel häufiger vorkommt. Dieses Projekt mit veranschlagten Kosten von mehr als 15 Milliarden Euro hat noch nicht die Zustimmung der 25 Mitgliedsländer der Organisation erhalten. Eine Entscheidung darüber soll 2028 gefällt werden.
Derzeit ist der nahe Genf gelegene Large Hadron Collider (Großer Hadronen-Speicherring, LHC) an der französisch-schweizerischen Grenze der größte Teilchenbeschleuniger der Welt. Im LHC lassen die Cern-Forscher Protonen mit fast Lichtgeschwindigkeit aufeinanderprallen. Bei den Kollisionen in dem 27 Kilometer langen LHC-Ringtunnel suchen sie nach Spuren neu entstandener Teilchen.
Auf diese Weise war 2012 an dem auch "Weltmaschine" genannten Beschleuniger das lange gesuchte Higgs-Boson nachgewiesen worden, das wegen seiner Bedeutung im Standardmodell der Teilchen-Physik auch "Gottesteilchen" genannt wird. Es verleiht anderen Teilchen ihre Masse.