Der Generalbundesanwalt hatte dem türkischen Staatsangehörigen Mehmet K. vorgeworfen, sich zwischen September 2018 und August 2021 mehrmals über die türkische Polizei mit Schreiben an den türkischen Geheimdienst gewandt zu haben, ohne dabei seine Identität zu offenbaren oder eine Absenderadresse anzugeben.
In den Schriftstücken soll er Kontaktdaten und weitere Informationen zu Menschen aus seinem Umfeld im Raum Düren übermittelt haben, die er der sogenannten Gülen-Bewegung zuordnete. Diese wird in der Türkei als terroristische Vereinigung verfolgt.
Der 2024 gestorbene Prediger Fethullah Gülen galt dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan als Staatsfeind. Erdogan beschuldigte ihn unter anderem, hinter einem gescheiterten Putschversuch im Jahr 2016 zu stecken.