Ermittler haben bei Durchsuchungen gegen mutmaßliche Telefonbetrüger in Nordrhein-Westfalen fünf Menschen festgenommen. Sie sollen einen Gesamtschaden von mehr als 300.000 Euro mitverursacht haben, wie die Polizei in Neuss und die Staatsanwaltschaft Düsseldorf am Dienstag mitteilten. Demnach sollen die Verdächtigen vor allem ältere Menschen mit bekannten Maschen betrogen haben. Sie gaben sich als vermeintliche Bankmitarbeiter aus, um an EC-Karte und Pin ihrer Opfer zu gelangen.
Insgesamt wird in dem Komplex gegen 27 Verdächtige ermittelt. Sie sollen für 140 Betrugstaten in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Niedersachsen verantwortlich sein.
Am Dienstag durchsuchten Beamte 25 Wohn- und Geschäftsobjekte in Dormagen, Düsseldorf, Köln und im Rhein-Erft-Kreis. Fünf Männer zwischen 18 und 24 Jahren wurden aufgrund eines Haftbefehls festgenommen. Sie sitzen in Untersuchungshaft. Ein weiterer Beschuldigter befindet sich bereits wegen einer anderen Sache in Haft.