Im April lag der Anteil der Zugriffe auf Jobangebote in Deutschland bei Indeed bei 4,3 Prozent. Vor einem Jahr war es den Angaben zufolge noch ein Prozentpunkt mehr. Insbesondere Menschen aus Indien, Bangladesch und Pakistan klickten demnach deutlich seltener auf Anzeigen deutscher Unternehmen.
Bei Menschen aus den USA und der Ukraine war der Trend gegensätzlich. Der Anteil von Jobsuchenden mit ukrainischen IP-Adressen an allen internationalen Suchen stieg deutlich von 1,5 auf 3,2 Prozent. "Auch aus den USA nahm die Nachfrage spürbar zu", erklärte Indeed. Der Anteil stieg von 5,1 auf 6,8 Prozent.
Damit kommen die meisten ausländischen Jobsuchen mittlerweile aus den USA, dahinter folgen Österreich und Frankreich. Indeed-Arbeitsmarktexpertin Virginia Sondergeld bezeichnete das als "bemerkenswert". "Schließlich wäre ein Umzug aus den Vereinigten Staaten nach Deutschland mit deutlich mehr Aufwand verbunden als aus einem deutschen Nachbarland." Vieles spreche dafür, dass "politische Faktoren" bei dieser Entwicklung eine Rolle spielen.
Für die Studie untersucht Indeed nach eigenen Angaben den Anteil der Klicks auf deutsche Stellenanzeigen von Arbeitssuchenden mit IP-Adresse aus dem Ausland. Arbeitssuchende, deren Standort nicht ermittelt werden konnte, werden demnach aus der Analyse ausgeschlossen.