Verteidigungsminister Pistorius: SPD "gesprächsbereit" für Regierungsbildung

Boris Pistorius
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Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hat das Abschneiden seiner Partei bei der Bundestagswahl als "niederschmetterndes, katastrophales Ergebnis" bezeichnet. "Da gibt es nichts daran zu beschönigen", sagte Pistorius am Sonntag in der ARD. Es sei nun an der Union und ihrem Kanzlerkandidaten Friedrich Merz (CDU), "den Regierungsauftrag umzusetzen". Die SPD sei "gesprächsbereit", ergänzte er.

Zur Zukunft von SPD-Parteiführung und Bundeskanzler Olaf Scholz wollte sich Pistorius nicht äußern. Es sei nicht der Moment, um "über Personal in der eigenen Partei zu spekulieren", sagte der Verteidigungsminister. "Die Partei entscheidet, mit welcher Mannschaft wir in die nächsten Monate und Jahre gehen."  Er sei hier mit dem SPD-Vorsitzenden Lars Klingbeil "eng abgestimmt unterwegs".

Er selbst sehe seine Rolle innerhalb der SPD als jemand, der bei etwaigen Koalitionsgesprächen "in der Führungsrolle der Partei" dabei sei. Ob es dazu komme, liege bei der CDU. Es komme jetzt darauf an, wann die Union auf die SPD zukomme. "Dann werden wir klar sagen können, wer die Verhandlungen führt." Eine Entscheidung darüber könne womöglich am Montag in den Parteigremien fallen.

AFP

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