Wie das Bundeswirtschaftsministerium betonte, legten die Inlandsaufträge im August allerdings kräftig zu (plus 4,7 Prozent), während die Bestellungen aus dem Ausland um 4,1 Prozent zurückgingen. "Besonders schwach zeigten sich die Auftragseingänge außerhalb des Euroraums mit minus 5,0 Prozent."
Dem Statistikamt zufolge wirkte sich vor allem ein Rückgang der Aufträge in der Automobilindustrie um 6,4 Prozent negativ aus. Noch stärker waren die Rückgänge in der Pharmaindustrie (minus 13,5 Prozent) und bei Daten-, elektrischen und optischen Geräten (minus 11,5 Prozent). Starke Zuwächse verzeichneten hingegen der sonstige Fahrzeugbau (plus 17,1 Prozent) und die Metallerzeugung (plus 15,4 Prozent).
"Vor allem die wieder anziehende Inlandsnachfrage deutet auf eine Bodenbildung in der Industrie hin, während die zuletzt schwache Auslandsnachfrage weiter dämpft", erklärte das Wirtschaftsministerium. "Der erneut hohe Anteil inländischer Großaufträge bei Investitionsgütern deutet auf zunehmende Aufträge im Rüstungsbereich und bei rüstungsnahen Gütern hin."