Landeswährung

Nach der Wahl der nationalistischen Hardlinerin Sanae Takaichi an die Spitze von Japans Regierungspartei ist der Wert der Landeswährung Yen auf einen historischen Tiefstand gesunken. Montagfrüh fiel der Wechselkurs zur EU-Währung um 1,27 Prozent, ein Euro wurde mit 175,41 Yen gehandelt. Der Nikkei-Index an der Börse in Tokio legte zu Handelsbeginn hingegen um gut vier Prozent zu.

Nach dem Wiederinkrafttreten von UN-Sanktionen gegen den Iran ist der Wert der Landeswährung laut Finanz-Websites auf einen historischen Tiefstand gesunken. Auf dem Schwarzmarkt in der Islamischen Republik werde ein Dollar mittlerweile mit rund 1,12 Millionen Rial gehandelt und der Euro mit 1,32 Millionen Rial, hieß es am Sonntag auf den Referenz-Internetseiten Bonbast und AlanChand.

92.549 Gehalt landeten auf dem Konto eines Angestellten in Ungarn – allerdings in Euro, nicht in der Landeswährung Forint. Weil der Mann den irrtümlichen Geldsegen nicht zurückzahlen will, klagt die Firma. 

Der Blick aufs Preisschild schmerzt – 7,9 Prozent beträgt die Inflationsrate hierzulande inzwischen. Doch im internationalen Vergleich steht Deutschland noch vergleichsweise gut da. Ein Blick auf sechs Nationen, deren Währung auf erschreckender Talfahrt sind. 

Der türkische Präsident Erdogan hat eine Reihe von Maßnahmen eingeführt, die eine weitere „Dollarisierung" der Wirtschaft des Landes verhindern sollen. Die Schritte sollten sicherstellen, dass die Bürger nicht ihre heimische Währung Lira in ausländische Devisen tauschen müssten, sagte Erdogan nach einem Kabinettstreffen am Montag. Er gab Sparern eine Einlagengarantie. Zudem brachte er Maßnahmen zur Unterstützung von Exporteuren und Rentnern auf den Weg. Von „Dollarisierung" spricht man, wenn die nationale Währung teilweise oder ganz in ihren Funktionen ersetzt wird. Hauptursachen dafür sind Inflation und politische Unsicherheiten. Nach Erdogans Rede erholte sich die Lira zum Dollar. Ihr Kurs notierte zuletzt bei 13 nach zuvor mehr als 18.