Athen Straßenschlachten zwischen Polizei und Studenten

Im Zentrum von Athen haben sich Jugendliche und die Polizei bis in die Nacht hinein schwere Straßenschlachten geliefert. Im Gebäude der Polytechnischen Universität verschanzten sich Maskierte und warfen immer wieder Steine und Flaschen auf Polizisten. Diese setzten Tränengas ein.

Im Zentrum von Athen haben sich Jugendliche und die Polizei bis in die Nacht hinein schwere Straßenschlachten geliefert. Im Gebäude der Polytechnischen Universität verschanzten sich Maskierte und warfen immer wieder Steine und Flaschen auf Polizisten. Diese setzten Tränengas ein.

Zuvor hatten Jugendliche auch die Universität von Athen besetzt und die Fahne der anarchistischen Bewegung gehisst. An mehreren Teilen der Stadt wurden Fensterscheiben von Banken eingeworfen oder Abfallbehälter in Brand gesetzt. Insgesamt beteiligten sich mehrere tausend Personen an den Straßenschlachten. Anlass war der erste Jahrestag des Todes von Alexandros Grigoropoulos, der von Polizisten erschossen wurde.

In Athen wurden 177 Personen wegen Störung der öffentlichen Ordnung verhaftet. Weitere 103 wurden in Thessaloniki verhaftet. Auch in Patras und Ioannina kam es zu Demonstrationen.

Die seit Oktober amtierende Regierung der linksgerichteten PASOK verteidigte das härtere Vorgehen der Polizei und kündigte eine "Null-Toleranz"-Strategie an. Der für den Zivilschutz zuständige Minister Michalis Chrisochoidis sagte: "Vandalen und Hooligans haben mit Demokratie nichts zu tun."

AP
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