Baden-Württemberg 13-Jähriger begang mehr als 140 Straftaten

Ein erst 13 Jahre alter Serieneinbrecher mit mehr als 140 Straftaten auf dem Kerbholz hat am Wochenende erneut die Polizei in Baden-Württemberg in Atem gehalten.

Ein erst 13 Jahre alter Serieneinbrecher mit mehr als 140 Straftaten auf dem Kerbholz hat am Wochenende erneut die Polizei in Baden-Württemberg in Atem gehalten. Der 13-Jährige wurde nach Polizeiangaben am Sonntagnachmittag in Hemsbach im Rhein-Neckar-Kreis von einem Zeugen dabei beobachtet, wie er an einem Wohnhaus erst eine Fensterscheibe einschlug und in das Haus einstieg. Die alarmierten Beamten umstellten daraufhin das Anwesen und fanden den Jungen im Heizungskeller.

Dort hatte er sich eingeschlossen und hinter Öltanks versteckt. Bereits eine Woche zuvor hatte er die Beamten und weitere Einsatzkräfte auf Trab gehalten. Ebenfalls in Hemsbach wurde er auf frischer Tat mit Diebesgut ertappt und aufs Revier gebracht. Dort schlug er laut Polizei um sich und täuschte sogar einen Selbstmordversuch vor, woraufhin er per Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden sollte. Vor der Notaufnahme versuchte er zu fliehen, konnte aber gestellt werden und wurde zunächst in die Kinderpsychiatrie gebracht.

Doch auch da blieb er nicht lange und flüchtete kurze Zeit später zu einem 19-Jährigen in Hemsbach. Dort konnten ihn Beamte schließlich in Gewahrsam nehmen und dem Jugendamt überstellen. Der 13-Jährige ist laut Gesetz nicht schuldfähig. Er wurde nach dem vorerst letzten Einbruch den Angaben der Polizei zufolge wieder seiner Mutter übergeben. Ein Sprecher der Stadtverwaltung in Heppenheim konnte keine Informationen zu dem Fall geben. Die Taten - darunter Einbrüche, Diebstähle und Sachbeschädigungen - soll der Junge allesamt in Südhessen und Nordbaden verübt haben.

AP
AP

PRODUKTE & TIPPS