Bei Tempo 160 IC prallt bei voller Fahrt auf Hirsch

Etwa 300 Reisende der Deutschen Bahn mussten am Sonntagabend von IC auf ICE umsteigen. Der Grund: Ein Hirsch war auf die Gleise gelaufen und mit dem Zug kollidiert. Nach dem Aufprall war die Lok fahrunfähig.

Ein Intercity-Zug ist am späten Sonntagabend auf der Bahnstrecke zwischen Berlin und Hamburg mit einem Hirsch zusammengestoßen. Wie die Polizei in Rostock mitteilte, konnte der IC seine Fahrt in Richtung Hamburg nach dem Unfall in der Nähe von Pritzier in Mecklenburg-Vorpommern zunächst nicht fortsetzen und stand auf freier Strecke. Die 300 betroffenen Reisenden mussten knapp eine Stunde warten, bis sie in einen nachfolgenden ICE umsteigen konnten, der auf das Nachbargleis umgeleitet wurde. Der Hirsch verendete.

Die Kollision in der Nähe von Pritzier im Landkreis Ludwigslust-Parchim hatte die Lok des Intercitys so stark beschädigt, dass sie die Fahrt nicht aus eigener Kraft fortsetzen konnte. Ein IC sei an dieser Stelle mit rund 160 Stundenkilometern unterwegs, so die Sprecherin. Menschen seien bei dem Unfall nicht verletzt worden.

Zunächst hatte die Polizei noch von einem Pferd berichtet, mit dem der IC zusammengestoßen sein sollte. Weitere Ermittlungen hätten dann aber ergeben, dass es sich doch um einen "kapitalen Hirsch" gehandelt habe, teilte die Polizei am Montagmorgen mit. Menschen seien bei dem Unfall nicht verletzt worden.

DPA
ono/AFP/DPA

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