Ein ekliger Scherz hat in Berlin vier Menschen ins Krankenhaus gebracht. Aus bisher unbekannten Gründen urinierte der Täter am Freitagabend von der Jannowitzbrücke, die Berlin-Mitte und Kreuzberg verbindet. Das Ziel seiner Pinkel-Attacke: Ein zufällig vorbeikommendes Ausflugsschiff auf der Spree. In der Folge mussten vier Menschen im Krankenhaus behandelt werden. Das berichtete die Berliner Feuerwehr bei Twitter.
Zu den Verletzungen kam es demnach, weil die vier Personen wegen der Ekel-Aktion des Mannes angewidert aufsprangen, um nicht vom Urin getroffen zu werden. Genau in diesem Moment fuhr das Ausflugsschiff allerdings unter der niedrigen Brücke hindurch. Die Betroffenen zogen sich jeweils Kopfverletzungen sowie Platzwunden zu. Sie mussten mit Rettungswagen in nahegelegene Krankenhäuser gebracht werden. Insgesamt waren 16 Rettungskräfte im Einsatz, so die Feuerwehr.
Wie es den Betroffenen heute geht und ob sie das Krankenhaus wieder verlassen durften, ist nicht bekannt. Auch ob der Täter gefasst wurde und welche Motivation ihn zu der ekligen Aktion bewegte, geht aus dem Tweet nicht hervor.
Party-Ziel Berlin
Die Jannowitzbrücke ist sehr flach, gerade für Ausflugsschiffe, die nicht nur eine Innenkabine besitzen, sondern darüber hinaus auch noch eine offene Plattform bieten. Viele Bilder zeigen, wie sich Mitfahrende von Touristenbooten unter der Brücke bücken müssen oder von unten die Metallstreben berühren.
Berlin-Mitte hat sich in den letzten Jahren immer weiter zu einer extremen Touristen-Hochburg entwickelt. Menschen aus der ganzen Welt kommen dorthin, um ausgiebig zu feiern - oft unter exzessivem Alkohol- und Drogeneinfluss. Die Exzesse mancher Touristen haben bei vielen Berlinern für eine Abneigung gegen die Touristen geführt. Ob auch die Urin-Attacke mit dieser Ablehnung zusammenhängt oder schlicht aus dem Rausch entstand, ist nicht bekannt.
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