Osnabrück Mann steckt unbemerkt vier Tage im Fahrstuhl fest

Notrufknopf im Fahrstuhl hilft Mann in Osnabrück nicht
Selbst über den Notrufknopf konnte der im Fahrstuhl festsitzende Mann in Osnabrück keine Hilfe rufen (Symbolfoto)
© imageBROKER/DAVID HERRAEZ CALZAD / Imago Images
Ohne Nahrung und ohne Handy saß ein älterer Mann tagelang in einem Aufzug in Osnabrück fest. Auch der Notrufknopf funktionierte aufgrund einer ausgefallenen Sicherung nicht.

Vier Tage lang hat ein Mann in Osnabrück in einem defekten Fahrstuhl seines Einfamilienhauses festgesteckt. Ohne Wasser, Essen und Telefon sei der Mitte-70-Jährige darin gefangen gewesen, sagte ein Polizeisprecher. Der Sohn habe seinen entkräfteten Vater schließlich gemeinsam mit Rettungskräften und der Polizei befreit. Die Einsatzkräfte brachen den Fahrstuhl auf. 

Sicherung legt Fahrstuhl in Osnabrück lahm

"Mittlerweile geht es dem Mann wieder gut", sagte der Polizeisprecher am Montag. Mehrere Medien hatten zuvor über den Vorfall von Ende Juni berichtet. Als Grund für den defekten Fahrstuhl nannte der Polizist eine ausgefallene Sicherung, auch der Notrufknopf habe deswegen nicht funktioniert. 

"Alle Beteiligten sind froh, dass der Mann rechtzeitig aus dieser Lage befreit wurde", sagte der Polizeisprecher. Weitere Ermittlungen gebe es zu dem Fall nicht. Die vier Tage im Fahrstuhl werden demnach als Unglücksfall mit glücklichem Ende betrachtet. Ein Mensch kann in der Regel etwa drei Tage ohne Wasser überleben.

DPA
jha

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