Ein Sohn soll seinen Vater im nordrhein-westfälischen Herford schwer verletzt haben. Wie die Bielefelder Polizei mitteilte, kam es am Dienstagvormittag gegen 11.30 Uhr zu einem Streitgespräch zwischen dem 23-Jährigen und dem 50-Jährigen. Am Ende war der Vater schwer durch Messerstiche verletzt und sein Sohn flüchtig.
Durch eine Sofortfahndung konnte der junge Mann jedoch rund eine Stunde nach der Tat festgenommen werden. Am Mittwoch wurde er einem Haftrichter vorgeführt, der einen Untersuchungshaftbefehl wegen versuchten Totschlags erließ. Seitdem sitzt er in Untersuchungshaft, wie Staatsanwaltschaft und Polizei Bielefeld mitteilten.
Motiv für versuchtes Tötungsdelikt in Herford noch unklar
Der Vater wurde nach der Tat vor Ort notfallmedizinisch versorgt und für die weitere Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Der Gesundheitszustand des 50-Jährigen ist laut Polizei stabil. Worüber die beiden Männer in Streit geraten waren, ist bislang unklar.
Erst einen Tag vor der Tat ereignete sich ein ähnlicher Fall im nahe gelegenen Versmold. Dort hatte ein Sohn seinen Vater bei einem Familienstreit in einem Mehrfamilienhaus lebensbedrohlich verletzt. Stumpfe Gewalteinwirkung habe bei dem 42-Jährigen zu schweren Kopfverletzungen geführt, teilte die Polizei in Bielefeld mit. Rettungskräfte brachten den Mann in ein Krankenhaus. Dort wurde er notoperiert. Der 21 Jahre alte Sohn war zunächst flüchtig, konnte den Angaben zufolge später aber als Tatverdächtiger festgenommen werden. Die Ermittlungen liegen bei der Mordkommission.

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Quelle: Polizei, DPA