Er ist so groß, dass sie ihn kaum tragen kann: Dagmar Schrewe hat einen riesigen Spiegel zu "Bares für Rares" gebracht. Er passt einfach nicht in ihre Wohnung und soll deshalb verkauft werden. Als Verstärkung hat die Rentnerin aus Herford die Tochter ihrer besten Freundin mitgebracht.
Horst Lichter ist sofort verliebt in den golden umrahmten Spiegel. Bianca Berding stimmt ihm zu: "Beeindruckend" findet ihn die Expertin, "auf den ersten Blick und auch auf den zweiten Blick". Sie datiert das Objekt auf die 1920er und 1930er Jahre und weist auf einige Beschädigungen im Rahmen hin. Lichter würde das alte Stück gerne renovieren und einen Spiegel mit Facettenschliff einbauen. Doch er ist kein Händler und kann sich deshalb nicht an der Auktion beteiligen.
50 bis 100 Euro hätte Schrewe gerne für den Spiegel. "Ach Gott, bist du bescheiden", ruft Lichter, der das Objekt für viel wertvoller hält. Das sieht auch Berding so: Sie taxiert den Wert auf 600 bis 800 Euro.
"Bares für Rares": "Ist das ein Alkoholspiegel?"
Als die Verkäuferinnen gegangen sind, widmet sich Horst Lichter noch einmal dem gewaltigen Objekt: "Spieglein, Spieglein auf dem Pult. Wer ist der Schönste an diesem Pult?" Bianca Berding flüstert: "Der Horst, der Horst, der hat so einen schönen Bart." Da verlässt der Moderator lieber schnell den Raum.
Bei den Händlern kommt der Spiegel ebenfalls gut an. Vor allem der Stuck stößt auf Interesse. "Das sind Weintrauben", kommentiert Walter "Waldi" Lehnertz die Verzierung. "Das Thema ist Alkohol", bestätigt Christian Vechtel. Was Leo Leo zu dem Spruch animiert: "Ist das ein Alkoholspiegel?"
Von Horz bis Heide: Das sind die Experten von "Bares für Rares"

Jan Čížek startet mit 300 Euro. Bei 450 Euro geht es dann zunächst nicht weiter, doch Dagmar Schrewe, die ursprünglich schon mit 50 Euro zufrieden gewesen wäre, erweist sich als geschickte Verhandlerin und fordert 500 Euro. Am Ende geht der Spiegel für 520 Euro an Leo Leo. Die beiden Verkäuferinnen fahren hochzufrieden zurück nach Herford.
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