Im nordrhein-westfälischen Herford müssen sich Autobesitzer auf eine Einschränkung bei der Schilderwahl einstellen. Die Zulassungsstelle des Ortes will vorerst keine Kennzeichen mit dem Buchstaben Z mehr ausgeben. Entsprechende Berichte bestätigte die Zulassungsstelle gegenüber der Deutschen Presse-Agentur.
Hintergrund für das Verbot ist der Angriffskrieg der russischen Armee gegen die Ukraine, bei dem der Buchstabe Z häufig zu sehen ist. Inzwischen ist das Z auch ein Symbol für Sympathien gegenüber der russischen Großmachtsfantasie geworden – sowohl in Russland selbst als auch bei im Ausland lebenden Russ:innen. In Deutschland gibt es in mehreren Bundesländern bereits Verbote des Buchstaben Z, wenn er als Symbol verwendet wird.
Herford: Autohändler wünschte sich "Z" im Nummernschild – Straßenverkehrsamt verbietet die Kennzeichen
Anscheinend war das auch in Herford der Fall: Laut der Lokalzeitung "Neue Westfälische" (NW) habe ein Autohändler sich viermal die Kombination "HF-Z" gewünscht. Herfords Landrat Jürgen Müller (SPD) berichtet gegenüber der NW, dass es nach dieser Anfrage eine Ansage in der Straßenverkehrsamt gegeben habe: "Da haben wir gesagt: Das machen wir erst mal nicht mehr." Die Zulassungen sollen am folgenden Tag wieder abgemeldet worden sein.
Der Kreis habe dennoch wegen dieser Anfrage die Kombination "HF-Z" Ende März beim Straßenverkehrsamt sperren lassen. "Solche Neuzulassungen und Umkennzeichnungen sind seitdem nicht mehr möglich", so Albrecht. Betroffen sind allerdings nur Wunschkennzeichen mit einem einzelnen Buchstaben. Kombinationen mit einem Z seien weiterhin möglich.
Quellen: "Welt", "Neue Westfälische"