Eine unter Strom stehende Pfütze ist in Hamburg zu einer tödlichen Falle geworden: Ein Hund läuft beim Gassigehen in die Wasserlache, bekommmt einen Stromschlag - und stirbt. Hätte es auch einen Menschen treffen können?
Es geschah beim Spaziergang am Samstagabend: Ein 36-jähriger Mann geht mit dem Rottweiler seines Freundes auf St. Pauli spazieren. Rocco läuft an der langen Leine, sucht sich seinen Weg - und läuft durch eine Pfütze. Plötzlich jault das Tier auf, krampft, fällt um und bleibt regungslos liegen. Der Mann will dem Vierbeiner helfen, fasst ihn an - und bekommt einen Stromschlag. Ein Passant ruft einen Notarzt.
220 Volt werden zur tödlichen Ladung
Der 36-Jährige spürt ein Kribbeln im Körper, die Santitäter kümmern sich um ihn. Für den Hund kommt jede Hilfe zu spät. Die Polizei untersucht den Unfallort: Mehrere Kabel verlaufen von einem Verteilerkasten für eine Baustelle durch die Pfütze. Eines davon ist defekt. Es wird vom Netz genommen. Die Beamten ermitteln nun wegen fahrlässiger Körperverletzung.
Laut "Hamburger Morgenpost" handelte es sich um eine 220-Volt-Leitung. Egal ob Mensch oder Tier, ein solcher Stromschlag kann tödlich sein. Nicht unbedingt für einen kräftigen Erwachsenen, aber durchaus für ein Kind.
Der Mann hatte Glück. Er sei nur mit einem geringen Spannungsfeld in Kontakt gekommen, da er den Hund berührte und nicht das Wasser, heißt es bei "Bild.de". Zudem haben ihn die Schuhe vor einem direkten Schlag geschützt.