Der Spitzenkandidat der Brandenburger CDU für die Landtagswahl im September, Jan Redmann, ist betrunken auf einem E-Scooter von der Polizei erwischt worden. Er sei "auf der kurzen Fahrt nach Hause von einem Abend mit Freunden" am Donnerstagabend von der Polizei routinemäßig um einen Alkoholtest gebeten worden, erklärte Redmann am Freitag in Potsdam. Der Schnelltest habe einen Atemalkoholgehalt von 1,3 Promille ergeben. "Ich werde die Konsequenzen meines Fehlers tragen", sagte Redmann. Er habe seinen Führerschein bereits freiwillig abgegeben.
Mit dem Vorfall wolle er transparent und offensiv umgehen. Der CDU-Politiker kündigte an, dass er "den Wahlkampf unvermindert fortsetzen werde und für unsere Ideen für Brandenburg kämpfen werde." Er sei der CDU schuldig, sich noch intensiver zu engagieren.
"Ich bewerbe mich um das Amt des Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg – die Bürgerinnen und Bürger haben das Recht zu erfahren, wer dieser Jan Redmann ist." Er sei jemand, der Verantwortung übernehmen wolle und könne, aber nicht frei von Fehlern sei und zu diesen stehe.
Umfagen: AfD in Brandenburg vor der Jan Redmanns CDU
"Ich bitte die Brandenburgerinnen und Brandenburger darum, mich nach meinen politischen Ideen und Lösungen für die Zukunft unseres Landes zu beurteilen und nicht aufgrund eines Fehlers, der mir selbst am meisten leidtut", erklärte der Landesvorsitzende der Brandenburger CDU.
In Brandenburg wird am 22. September ein neuer Landtag gewählt. Die CDU liegt dort in aktuellen Umfragen gleichauf mit der regierenden SPD von Ministerpräsident Dietmar Woidke bei 19 Prozent – stärkste Kraft in Brandenburg ist nach den Umfragen allerdings derzeit die AfD, die bei 23 Prozent gesehen wird.