Der grausige Fund in einer Kieler Eisdiele hat sich als schlechter Jux zweier pubertierender Jungen herausgestellt. Bei dem Embryo handelte es sich doch nicht um einen menschlichen Fötus, wie die Polizei zunächst vermutet hatte, sondern um einen Scherzartikel. "Es ist ein Gummi-Alien für Halloween", sagte Merle Neufeld, Pressesprecherin der Polizeidirektion Kiel, stern.de.
Die beiden "Täter", zwei 15 und 16 Jahre alte Schüler aus Kiel, hätten sich bei der Polizei gemeldet, nachdem sie im Radio gehört hatten, welche Wellen ihr makaberer Scherz schlug. "Sie hatten ein schlechtes Gewissen", sagte Neufeld und betonte, dass den beiden sicherlich nicht bewusst war, welchen Wirbel sie mit ihrer Aktion verursachen würden.
Doch wie konnte es zu dem peinlichen Irrtum kommen? Schließlich hatte sich die Polizei extra an die Rechtsmedizin gewandt, die klären sollte, was da in der gelblich klaren Flüssigkeit des Glasbehälters schwimmt. Neufeld sagte, zwei Pathologen hätten sich das Fundstück angeschaut und es auf den ersten Blick als alten Fötus identifiziert, der aus einer Sammlung stammen müsse. Deshalb habe auch kein Verdacht auf ein Verbrechen vorgelegen und eine eingehende Untersuchung sei ausgeblieben, so die Polizeisprecherin. Die Schüler hätten schließlich das Geheimnis gelüftet.