Makabere PR-Aktion Malaysia Airlines fragt Kunden nach ihrem letzten Wunsch

"Was wäre ihr letzter Wunsch?", fragte Malaysia Airlines potentielle Kunden. Ein PR-Desaster für die Fluglinie, die innerhalb kürzester Zeit zwei Flugzeuge durch Abstürze verlor.

Was möchten Sie noch tun, bevor Sie sterben?": Als hätte ihr Ruf nach dem mysteriösen Verschwinden von Flug MH370 und dem tragischen Abschuss der MH17-Passagiermaschine über der Ostukraine nicht schon genug gelitten, zog die Fluggesellschaft Malaysia Airlines nun mit einer äußerst makaberen PR-Aktion den Unmut der Netzgemeinde auf sich.

Unter dem Titel "My Ultimate Bucket List" wollte das Unternehmen von seinen Kunden wissen, an welche Orte diese in ihrem Leben unbedingt noch reisen wollen. Unter den besten Antworten sollten unter anderem Freiflüge verteilt werden. Was den PR-Leuten bei der Planung des Gewinnspiels offenbar nicht auffiel: Der Begriff "Bucket List" ist im Englischen ein fester Begriff für all jene Dinge, die man vor dem eigenen Tod unbedingt noch machen will.

Genau dies stößt vor dem Hintergrund der zwei Abstürze mit mehr als 500 Toten bei vielen Menschen auf Unverständnis, wie einige Posts auf Twitter zeigen:

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Malaysia Airlines rudert zurück

Laut einem Medienbericht hat Malaysia Airlines inzwischen auf die heftige Kritik reagiert und den Kampagnen-Titel in eine "to-do"-Liste umbenannt. Gleichzeitig räumte das Unternehmen die unglückliche Wortwahl ein und erklärte, dass man die Gefühle der Öffentlichkeit schätze und respektiere und man nicht beabsichtigt habe, jemanden zu beleidigen.

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