VG-Wort Pixel

Batang Kali Erdrutsch erfasst Campingplatz – Mindestens zehn Tote in Malaysia

Rettungsteams suchen nach der Erdrutsch die vermissten Personen
Rettungsteams suchen in den Trümmern und unter der Erde nach den Vermissten
© EPA/FAZRY ISMAIL
Um drei Uhr nachts ist ein Campingplatz in Malaysia von einem Erdrutsch erfasst worden. Zehn Menschen kamen dabei ums Leben, 25 Personen werden noch vermisst.

In Malaysia sind bei einem Erdrutsch mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen, darunter ein fünfjähriger Junge. Rund 25 wurden zunächst noch vermisst, wie die örtliche Katastrophenschutzbehörde am Freitag mitteilte. Ein Campingplatz an einem Bio-Bauernhof in Batang Kali, etwa 50 Kilometer nördlich der Hauptstadt Kuala Lumpur, war in der Nacht von dem Erdrutsch erfasst worden.

Malaysia: Mehr als 50 Menschen konnten gerettet werden

Schätzungsweise mehr als 90 Malaysier hätten sich zu diesem Zeitpunkt dort befunden, zitiert die "Tagesschau" den Bezirkspolizeichef Suffian Abdullah. Der Campingplatz, der sich unweit eines beliebten Urlaubs-Resorts befindet, werde vor allem von Einheimischen genutzt. 

Mehr als 50 Menschen konnten gerettet werden, wie die Behörde auf Twitter weiter mitteilte. Acht von ihnen seien nach Angaben des britischen "Guardian" verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert worden. "Ich hörte in lautes Geräusch, wie Donner, aber es waren die Steine, die herabfielen", zitiert die Zeitung eine 22-jährige Camperin. "Wir hatten das Gefühl, dass die Erde um uns herum runterfiel."

Malaysias Premierminister Anwar Ibrahim wollte nach Informationen der Nachrichtenagentur Bernama noch am Freitag an den Unglücksort reisen. Umweltminister Nik Nazmi Nik Ahmad twitterte: "Ich bete, dass die vermissten Opfer bald sicher gefunden werden." An dem Such- und Rettungseinsatz seien etwa 400 Helfer beteiligt gewesen. Nach den Vermissten werde weiterhin gesucht.

Laut dem Leiter der Feuerwehr und der Rettungsdienste im Bundesstaat Selangor ist die Erdmasse aus einer Höhe von etwa 30 Metern von einem Straßenrand auf den Platz gerutscht. Die Katastrophe sei unerwartet gekommen, da es in den vergangenen Tagen keine starken Regenfälle gegeben habe.

Quellen: "Tagesschau", "The Guardian"

lh DPA

Mehr zum Thema

Newsticker