Rocksänger Meat Loaf hält den Klimawandel für eine Lüge, wie er kürzlich in einem Interview mit der britischen "Daily Mail" verriet. Neben der Aussage, dass er die besten Frauen bekommen habe, als er "ein fetter Motherfucker" gewesen sei, äußerte er auch seine Meinung über die 17-jährige Klimaaktivistin Greta Thunberg: "Diese Greta tut mir leid. Sie wurde einer Gehirnwäsche unterzogen", sagte er. "Deshalb denkt sie, ein Klimawandel stehe uns bevor. Aber das ist nicht wahr."
Weiter behauptet er, die 17-Jährige sei dazu gezwungen worden, an den Klimawandel zu glauben. Greta Thunberg reagierte prompt.
Greta Thunberg: "Es geht um wissenschaftliche Fakten"
"Es geht nicht um Meat Loaf", twitterte sie. "Es geht nicht um mich. Es geht nicht darum, wie manche Menschen mich nennen. Es geht nicht um links oder rechts. Es geht um wissenschaftliche Fakten. Und darum, dass uns die Situation nicht bewusst ist. Wenn wir nicht endlich alles darauf fokussieren, werden unsere Ziele bald außer Reichweite sein."
Dazu postete sie ein Video mit Grafiken aus Daten des UN-Umweltprogramms "Unep". Diese belegen, dass es schwierig wird, das Ziel des Weltklimarats – die Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen – noch zu erreichen. Demnach müssten die CO2-Emissionen jährlich um 15 Prozent sinken. Mehr als 50.000 Menschen teilten ihren Tweet.
Sänger schlagen sich auf die Seite von Greta Thunberg
Schon vor ihrem Tweet hatte die Klimaaktivistin Unterstützung von Sebastian Bach, dem ehemaligen Sänger der Hardrock-Band Skid Row, erhalten. "Es ist offensichtlich, dass jeder, der nicht an den Klimawandel glaubt, derjenige ist, der eine Gehirnwäsche bekommen hat", twitterte er.
Auch Lzzy Hale, die Sängerin und Gitarristin der Band Halestrom stellte sich gegen die Aussagen von Meat Loaf. Sie postete einen Text über Meat Loafs Kommentar und schrieb dazu: "Genau das ist der Grund, warum die neue Generation ihre Stimme erheben muss."
