Nigeria Mehr als hundert Menschen sterben in Fluten

Mehrere Tage regnete es im Südwesten Nigerias ununterbrochen, dann brach ein Damm. Die Fluten rissen Häuser und Menschen mit sich, für die Betroffenen kam jede Hilfe zu spät. In der Stadt Ibadan hat es bei schweren Überschwemmungen mehr als hundert Tote gegeben.

Bei starken Überschwemmungen in Nigeria sind seit dem vergangenen Wochenende mindestens 102 Menschen ums Leben gekommen. Nach starken Regenfällen war zuvor in der Stadt Ibadan im Südwesten des Landes ein Damm gebrochen, berichtete der britische Sender BBC am Donnerstag unter Berufung auf das nigerianische Rote Kreuz. Die Wassermassen hätten zahlreiche Häuser überflutet. Viele Menschen seien unter den Trümmern zusammenstürzender Gebäude begraben worden, hieß es weiter.

Nach Angaben der Katastrophenschutzbehörde konnte das Wasser nicht abfließen, da die Abwasserkanäle durch Müll verstopft waren. Insgesamt sieben von Idabans acht Bezirken seien betroffen. Zahllose Menschen seien obdachlos. Dutzende Familien hätten in einer Schule Zuflucht gefunden, andere seien bei Verwandten und Freunden untergekommen.

Bei den meisten Opfern handele es sich um Kinder. Mehr als 2000 Menschen verloren ihre Häuser und sind obdachlos. Überschwemmungen sind in der nigerianischen Regenzeit häufig. Jedoch sei der Regen in diesem Jahr extrem stark gewesen, sagten Meteorologen.

DPA
liri/DPA/AFP

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