Dieser Snack kostete eine afrikanischen Riesenschlange das Leben: Im Magen einer verendeten Felsenpython wurde ein rund 14 Kilogramm schweres Stachelschwein entdeckt. Die Schlange starb wohl bei dem Versuch, das Tier zu verschlingen. Ein Mountainbiker fand den aufgedunsenen Körper des Tieres rund 120 Kilometer von Durban entfernt im Lake Eland Game Nationalpark.

Normalerweise können diese Schlangen, die zu den größten der Erde zählen, problemlos auch Stachelschweine verspeisen. Sogar Warzenschweine und Antilopen stehen auf dem Speiseplan der Riesenreptilien. Um größere Beutetiere zu verschlingen, zerquetscht die Schlange deren Körper.

In diesem Fall hat das nicht funktioniert: Die Stachel haben sich in den Verdauungstrakt der knapp vier Meter langen Python gebohrt. Von innen aufgespießt, verstarb die Schlange an ihren Verletzungen.
Wie starb die Python wirklich?
Doch ob das Stachelschwein allein für den Tod der Schlange verantwortlich ist, konnte noch nicht geklärt werden. Die Managerin des Nationalparks glaubt, dass die Schlange von einem Felsvorsprung gefallen sei. Ob sie da bereits tot war oder sich die Stacheln durch den Aufprall in den Schlangenkörper drücken, sei noch unklar.

Schlange geriet wohl in Panik
Der Schlangen-Experte Johan Marais hat noch einen anderen Verdacht. Er glaub, dass die Schlange aufgeschreckt wurde und in Stress geriet. "Wenn die Schlangen nach einer ausgiebigen Mahlzeit gestört werden, erbrechen sie sich, damit sie wieder mobil sind und flüchten können“, sagt Marais dem Online-Portal "Earth Touch News Network". Dabei muss etwas sehr schief gegangen sein. Die Parksprecherin glaubt, dass sich die Schlange von Parkbesuchern beim Verdauen gestört gefühlt hat. Beim hektischen Hochwürgen unter Stress haben sich die Stacheln dann in den Körper gebohrt. Doch letztlich geklärt ist die Todesursache noch nicht.