Wellness für's Tier
Igel "Bear" hat seine Stacheln verloren - auf ungewöhnliche Weise bringen Helfer sie wieder zum wachsen
Erkennen Sie, was das für ein Tier ist? Nein? Kein Wunder, denn "Bear" fehlen auch die markantesten Merkmale: seine Stacheln. Der kahle Igel wurde Ende Januar in einem Garten in Madeley, England, gefunden. Eigentlich hätte er Winterschlaf halten sollen. Doch ein Parasitenbefall hielt ihn wach und stresste ihn so sehr, dass seine Stacheln ausfielen. Mitarbeiter des Cuan Wildlife Rescue Centers päppeln Bear wieder auf. Neben reichlich Nahrung und Wasser erhält er tägliche Massagen. Die Tierretter reiben ihn mit Aloe Vera ein. Das soll die Haut beruhigen, die Durchblutung fördern und das Wachstum der Stacheln anregen. Einmal pro Woche wird Bear sogar gebadet. Nach ein paar Wochen stellen sich erste Erfolge ein. Die Stacheln beginnen, zu wachsen. Während der "Reha" schafft der Igel es auch, sein Gewicht auf über 900 Gramm zu verdoppeln. "Bear" erholt sich gut. Anfang März ist er bereits zu stachelig, um massiert zu werden. Die "Metamorphose" ist unglaublich. Aus dem abgemagerten, kahlen Tier wird wieder ein ansehnlicher Igel. Noch schuppt die Haut durch den Regenerationsprozess etwas. Doch bis Juni soll soweit genesen sein, dass er wieder in die Wildnis entlassen werden kann.
Wer den Heilungsprozess von "Bear" und die sonstige Arbeit des Cuan Wildlife Rescue Centers verfolgen möchte, findet hier die Facebook-Seite von Cuan Wildlife Rescue.