Der Seat Alhambra bietet Platz für maximal sieben Passagiere. Aus diesem Wagen stiegen an der Grenze zur Schweiz insgesamt 23 Personen aus – neun Erwachsene und 14 Kinder. Es soll sich um eine ukrainische Großfamilie handeln, die ihre Reise wohl in Polen startete, schreibt der Schweizer "Tagesanzeiger". Ihr Ziel: Bern. Die Polizei geht laut dem Artikel davon aus, dass es sich um Geflüchtete handle.
Mindestens zehn Stunden dürfte das Auto bereits unterwegs gewesen sein und mehr als 850 Kilometer zurückgelegt haben, als es am Montag im baden-württembergischen Weil am Rhein an der Grenze zur Schweiz gestoppt wurde. Der Wagen sei den Zöllnern aufgefallen, weil auf dem Beifahrersitz eine erwachsene Person gesessen habe.
"Die Scheiben zum hinteren Raum waren abgedunkelt. Dann machten die Zöllner die Tür auf und erschraken, wie viele Menschen hier reinpassten", zitiert der "Tagesanzeiger" einen Sprecher der deutschen Polizei. Ob von Anfang an 23 Menschen im Auto saßen, konnte er nicht sagen. Wohl aber, dass die Entdeckung einzigartig sei: Eine ähnliche Episode wie die vorliegende habe es noch nie gegeben.
Am Ende durften sie in die Schweiz einreisen
Der in der Schweiz wohnhafte Fahrer des Autos müsse nun mit einem Bußgeld rechnen, da er als Verantwortlicher mehrere Personen ohne jede Sicherung beförderte, heißt es in einer Mitteilung des Polizeipräsidiums Freiburg. "Man hat immer den Worst Case im Hinterkopf", zitiert der "Tageszeiger" den Polizeisprecher. "Wenn man sich vorstellt, dass es auf der Autobahn zu einem Unfall gekommen wäre... Das wäre übelst gewesen."
Das sind die größten Verlierer der westlichen Sanktionen

Der ehemalige Besitzer der FC Chelsea ist der Prototyp eines russischen Oligarchen. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion nutzte er seine Kontakte in die Politik und konnte ein verzweigtes Firmenimperium aufbauen, indem er ehemals staatliche Unternehmen aufkaufte. Reich wurde Abramowitsch vor allem mit dem Ölkonzern Sibneft, an dem er zeitweise 80 Prozent der Aktien hielt. Hinzu kamen Beteiligungen am Aluminiumkonzern Rusal und der Fluggesellschaft Aeroflot. Von 2000 bis Juli 2008 war er Gouverneur der russischen Region Tschukotka. Einen Großteil seiner Unternehmensanteile verkaufte er Anfang der 2000er Jahre – unter anderem an den halbstaatlichen Konzern Gazprom.
Laut der Mitteilung des Polizeipräsidiums durften die Personen nach Beendigung der Modalitäten in die Schweiz einreisen – "logischerweise nicht mehr alle zusammen in dem Seat Alhambra".
Quellen: "Tagesanzeiger", Polizeipräsidium Freiburg