Immer wieder werden Sportschützen zu Tätern – wie am Dienstag in Graz. Sie besitzen ihre Waffen legal, manchmal trotz Warnungen und psychischer Auffälligkeiten. Wie kann das sein?
Hamburgs Polizeipräsident Meyer wollte nicht verraten, was die Behörde dem Extremismusforscher Neumann zahlte, der das Buch des Amokläufers Philipp F. begutachtete. Das Verwaltungsgericht verpflichtete ihn nun dazu.
Gut einen Monat nach dem Hamburger Amoklauf mit acht Toten ermittelt die Polizei gegen einen Beamten der Waffenbehörde. Der Bedienstete soll seiner Beratungs- und Unterstützungspflicht nicht nachgekommen sein – und Verbindungen zu einem Sportschützenclub haben.
Innerhalb von 27 Stunden sind in Hamburg und Bad Lauchstädt acht Menschen von Sportschützen erschossen worden. Obwohl sie gewarnt wurde, verhinderte die Polizei die Morde nicht. Die Männer durften ihre Waffen behalten. Kein Einzelfall. In Hamburg fordert die Linksfraktion jetzt den Rücktritt des Polizeipräsidenten.
Nach dem Amoklauf in Hamburg haben die Behörden den aktuellen Ermittlungsstand mitgeteilt. Die traurige Erkenntnis: Die Polizei hätte vor der Tat möglicherweise einschreiten können, wenn sie das Buch von Philipp F. nicht übersehen hätte.