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Waffenrecht Im Zweifel für den Sportschützen – wer in Deutschland einmal eine Waffe hat, muss sie so schnell nicht wieder hergeben

Amoklauf Hamburg Zeugen Jehovas
In Hamburg erschoss Philipp F. sechs Menschen und einen Fötus, tötete dann sich selbst. Als Sportschütze war er im Besitz einer legalen Waffe
© Jonas Walzberg / DPA
Innerhalb von 27 Stunden sind in Hamburg und Bad Lauchstädt acht Menschen von Sportschützen erschossen worden. Obwohl sie gewarnt wurde, verhinderte die Polizei die Morde nicht. Die Männer durften ihre Waffen behalten. Kein Einzelfall. In Hamburg fordert die Linksfraktion jetzt den Rücktritt des Polizeipräsidenten.

Gegen 18.15 Uhr ging bei der Polizei in Bad Lauchstädt (Sachsen-Anhalt) am 8. März ein Notruf ein. Streit in einer Wohnung in der Heinrich-Heine Straße. Als die Polizisten anrückten, schoss ein Mann aus dem Fenster auf sie. Das SEK rückte an. Zu spät. Falk S. (61) erschoss seine Ex-Frau Kerstin S. (59) und richtete die Waffe gegen sich selbst. Beide sind tot.

Rund 27 Stunden später, am 9. März, gegen 21 Uhr, erschoss Philipp F. im Königreichsaal der Zeugen Jehova in Hamburg-Alterstorf vier Männer und zwei Frauen. Einer schwangeren Frau schoss er in den Bauch. Sie überlebte schwer verletzt, verlor ihren sieben Monate alten Fötus. Anschließend tötete der Amokläufer sich selbst.

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