Ökotest hat 43 Pils getestet - mit positivem Ergebnis: Mehr als die Hälfte schneidet "sehr gut" ab. Rückstände des Unkrautvernichtungsmittels Glyphosat sind jedoch nach wie vor ein Problem.
Glyphosat ist angeblich krebserregend, mitverantwortlich für das extreme Insekten- und Vogelsterben und doch irgendwie alternativlos. Im Interview erklären zwei Experten, warum das Mittel so umstritten ist und wie sich die Landwirtschaft umstellen könnte.
Glyphosat ist seit Jahren das meist verwendete Unkrautvernichtungsmittel der Welt. Allein in Deutschland werden jährlich über 5000 Tonnen genutzt. Vor allem bei Raps, Hülsenfrüchten und Wintergerste kommt das Mittel zum Einsatz.
Glyphosat blockiert ein Enzym im Unkraut-Gewächs, das daraufhin abstirbt. Es wird vor oder nach dem Anbau der Ernte auf das Feld gestreut.
Die Wirkung von Glyphosat auf den Menschen ist seit Jahren Gegenstand von Diskussionen. Die Weltgesundheitsorganisation WHO stufte den Wirkstoff 2015 als "möglicherweise krebserregend“ ein. Die europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit stellt dagegen kein Krebsrisiko fest.
Nächste Runde im Glyphosat-Streit: Laut einem UN-Bericht, an dem auch WHO-Experten mitgearbeitet haben, ist der Unkrautvernichter nicht krebserregend – eine andere WHO-Behörde kam jüngst zu einem anderen Ergebnis. Diese Woche soll über die erneute Zulassung des Pestizids entschieden werden.
Seit Monaten tobt ein Streit um das Pflanzenschutzmittel Glyphosat: Wird das Mittel für weitere 15 Jahre in Europa zugelassen – trotz gesundheitlicher Bedenken? Das EU-Parlament hat sich nun dafür ausgesprochen, fordert aber eine zeitliche Befristung.