Bei einem Schusswechsel im US-Bundesstaat North Carolina sind vier Polizisten getötet worden. Vier weitere seien verletzt worden, als die Beamten am Montag einen Mann festnehmen wollten, erklärte die Polizei von Charlotte-Mecklenburg im Onlinedienst X. Demnach wurde der Gesuchte später tot auf dem Grundstück aufgefunden, nachdem er auf mehrere Polizisten geschossen hatte. Der Schusswechsel dauerte rund drei Stunden. Zunächst war seitens der Polizei die Rede von drei Toten und fünf Verletzten gewesen. Auf X erklärten die Beamten später, einer ihrer Kollegen sei in der Nacht seinen schweren Verletzungen erlegen.
Der Polizei zufolge fielen Schüsse, als die Beamten am Nachmittag einen Haftbefehl gegen einen verurteilten Straftäter vollstrecken wollten. Dieser sei wegen Schusswaffenbesitzes gesucht worden. Die Polizisten hätten das Feuer erwidert und dabei den Gesuchten tödlich getroffen. Daraufhin seien auch im Inneren des Hauses Schüsse abgegeben worden. Im Haus seien ein 17-Jähriger und eine Frau festgenommen worden.
USA: Vier Polizisten sterben bei Schusswechsel in North Carolina
Das Justizministerium bestätigte, dass ein stellvertretender Bezirkspolizeichef und zwei weitere Einsatzkräfte bei dem Vorfall getötet worden seien. US-Justizminister Merrick Garland erklärte, sein Ministerium sei "untröstlich über den Tod unserer eigenen Sicherheitskräfte". Präsident Joe Biden sei über den Vorfall unterrichtet worden und habe sein "Beileid und seine Unterstützung für die Gemeinde" ausgedrückt, hieß es aus dem Weißen Haus.
Schusswaffengewalt ist ein alltägliches Problem in den USA, wo es mehr Schusswaffen als Einwohner gibt. Vorstöße zur Verschärfung des laxen Waffenrechts sind in der Vergangenheit immer wieder am Widerstand der konservativen Republikaner sowie der mächtigen Waffenlobby gescheitert.