Ein in einem Wagen der U-Bahn von Rom gefundenes Paket sorgt in der italienischen Hauptstadt für Aufregung. Nachdem italienische Medien zunächst von einem Sprengsatz berichteten, war das Päckchen nach den Worten des Bürgermeisters Gianni Alemanno harmlos. "Nach Untersuchungen von Experten hat sich herausgestellt, dass es nicht explodieren konnte", sagte er nach Angaben der Agentur ANSA.
Alemanno sprach von einem "primitiven Apparat", ohne diesen näher zu beschreiben. Nach Polizeiangaben sollen in der Plastiktüte Stahlzylinder, ein möglicherweise entflammbares Pulver sowie Drähte gewesen sein.
In einem leeren Waggon entdeckt
Das verdächtige Päckchen war am Vormittag von einem Lokführer an der Haltestelle Rebibbia in einem leeren Waggon unter einem der Sitze entdeckt worden. Die Station der Linie B in dem Vorort im Nordosten der Ewigen Stadt wurtde daraufhin kurzfristig abgeriegelt - der U-Bahnverkehr aber nach einer kurzen Unterbrechung wieder aufgenommen.
Der Bombenalarm sorgte in Rom für zusätzliche Spannungen, da die Polizei dort vor den für Mittwoch erwarteten Demonstrationen gegen die Studienreform bereits die Sicherheitsmaßnahmen verschärft hat. Das von Regierungschef Silvio Berlusconi auf den Weg gebrachte Gesetz soll am Mittwoch vom Senat abgesegnet werden, um anschließend in Kraft zu treten.