Ein Postbote aus Oberbayern hat anscheinend gezielt regelmäßig Päckchen sowie eine große Zahl an Briefen unterschlagen. Seine Diebestouren ziehen sich den Ermittlungen zufolge bereits seit geraumer Zeit: Der Mann soll schon Ende 2021 in der Postfiliale in Mammendorf Postsendungen mitgehen haben lassen – ein lukrativer Nebenverdienst, wie sich nun bei einer Wohnungsdurchsuchung herausstellte.
Der Mann sei bei einer Qualitätskontrolle durch die Deutsche Post ins Visier seines Arbeitgebers geraten. Als am Dienstag erneut eine Postsendung verschwunden war, wurde der 38-Jährige von Sicherheitsmitarbeitern der Post auf frischer Tat ertappt und darauf angesprochen. Der Postbote flüchtete daraufhin, was ihm allerdings nichts brachte: Die hinzugerufene Polizei fand den Mann in seiner Wohnung.
Bayern: Wertvolle Technik und 2000 Briefe verschwunden
Bei der Durchsuchung seines Rucksacks kam zunächst das am selben Tag verschwundene Paket zum Vorschein. Den eigentlichen Käufer hätte eine teure Sendung erwartet: Im Paket befand sich laut Polizei ein hochwertiges Handy. Im Anschluss fanden die Beamten bei einer Wohnungsdurchsuchung bei dem verdächtigen Briefzusteller weitere elektronische Kleingeräte und deren Verpackungen, die ebenfalls aus Unterschlagungen stammen sollen. Die stolze Summe für die Technik: Rund 5000 Euro.
Bemerkenswert ist auch das Ausmaß der Unterschlagung bei einfachen Briefen: In den letzten Monaten schnappte sich der diebische Briefträger rund 2000 Briefe. Die in seiner Wohnung gefundenen Briefe sollen nun durch Kollegen des Mannes im Nachgang noch ausgetragen werden.