Brandenburg Polizei vereitelt Sprengstoffanschlag auf Asylbewerberunterkunft

Brandenburg
Die Polizei hat in Brandenburg einen Anschlag auf ein Flüchtlingsheim verhindert (Symbolbild)
© Jens Büttner/ / DPA
Ein 21-Jähriger soll sich mit Sprengstoff ausgerüstet haben, um ein Wohnheim für Asylbewerber in Brandenburg anzugreifen. Doch nach einem anonymen Hinweis konnte die Polizei Schlimmeres verhindern.

Ermittler haben nach eigenen Angaben einen geplanten Kugelbombenanschlag auf eine Asylbewerberunterkunft im brandenburgischen Senftenberg vereitelt. Ein 21-jähriger Beschuldigter aus dem Landkreis Meißen in Sachsen wurde festgenommen, wie die Generalstaatsanwaltschaft Dresden und das Landeskriminalamt (LKA) Sachsen am Donnerstag mitteilten. Bei der Durchsuchung von zwei Objekten im Landkreis Meißen wurden am Mittwoch neben Kugelbomben auch Schlagringe, Einhandmesser, Munition, Schreckschuss- und Softair-Waffen sowie verschiedene Ausrüstungsgegenstände beschlagnahmt.

Brandenburg: Anonymer Hinweis führte auf die Spur

Zuvor hatte die sogenannte Sonderkommission Rex beim LKA, die für die Bekämpfung rechtsextremistischer Straftaten zuständig ist, am Mittwoch demnach einen konkreten anonymen Hinweis erhalten, wonach sich ein 21-Jähriger Sprengstoff beschafft haben soll, um zeitnah einen Anschlag auf ein Übergangswohnheim für Asylsuchende in Senftenberg zu verüben. Die Generalstaatsanwaltschaft Dresden leitete umgehend ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Vorbereitung eines Explosionsverbrechens ein. Noch am Mittwochabend durchsuchten Ermittler dann die Objekte im Landkreis Meißen.

che/AFP

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