Epresser vor Gericht Anklage im Fall Klatten erhoben

Ihr Fall erregte Aufsehen in der Öffentlichkeit, doch er ist nur einer von vieren: Gegen den mutmaßlichen Erpresser der Milliardärin Susanne Klatten hat die Münchner Staatsanwaltschaft Anklage erhoben. Der Angeklagte hatte unter anderem versucht, die BMW-Erbin mit kompromittierenden Fotos zu erpressen.

Im Erpressungsfall der Milliardärin Susanne Klatten steht ein Prozess bevor. Nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" hat die Staatsanwaltschaft bereits Anklage gegen den 43-jährigen Schweizer Helg S. erhoben. Danach würden ihm Erpressung in zwei und Betrug in vier Fällen vorgeworfen.

Der Prozess werde spätestens im März beginnen, hieß es. Die Staatsanwaltschaft kommentierte den Bericht nicht. Man müsse erst die Zustellung der Anklage abwarten, bevor man sich äußere, erklärte Sprecher Anton Winkler.

Ingsesamt geht es um vier Fälle

In dem Prozess geht es laut dem Zeitungsbericht um vier Fälle, in denen sich der Schweizer an wohlhabende Frauen herangemacht haben soll, um von ihnen mit einer erfundenen Geschichte Geld zu erhalten. Dabei soll er jeweils behauptet haben, ein Kind angefahren zu haben und jetzt horrenden Schadensersatzforderungen gegenüberzustehen. Susanne Klatten und eine weitere Frau soll er zudem mit kompromittierenden Fotos oder Videos erpresst haben.

Klatten gehört zu den reichsten Deutschen. Die 46-Jährige kontrolliert den Chemiekonzern Altana und - gemeinsam mit ihrer Mutter Johanna und ihrem Bruder Stefan - den Autokonzern BMW.

AP
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