Explosionen in Pakistan 19 Tote und 110 Verletzte bei Anschlag auf Kundgebung

Bei einem Anschlag auf eine politische Kundgebung im Nordwesten Pakistans sind 19 Menschen getötet und 110 weitere verletzt worden. Das teilte das örtliche Krankenhaus kurz nach dem Anschlag in der Ortschaft Timergarah im Bezirk Lower Dir mit.

Bei einem Anschlag auf eine politische Kundgebung im Nordwesten Pakistans sind 19 Menschen getötet und 110 weitere verletzt worden. Das teilte das örtliche Krankenhaus kurz nach dem Anschlag in der Ortschaft Timergarah im Bezirk Lower Dir mit. Die Polizei erklärte, vermutlich habe sich in der Menschenmenge ein Selbstmordattentäter in die Luft gesprengt.

Zu der Kundgebung hatte die säkulare Awami-Partei (ANP) aufgerufen, die die laufende Militäroffensive gegen die Taliban im Grenzgebiet zu Afghanistan unterstützt. Laut einem Bericht des staatlichen Fernsehens nahmen an der Veranstaltung mehrere hundert Menschen teil.

Nur wenige Stunden nach dem Anschlag in Timergarah explodierten in der Nähe des US-Konsulats in Peshawar vier Sprengsätze, wie die Polizei mitteilte. Zwei der vier Bomben detonierten in nur 20 Meter Entfernung vom Haupteingang des Gebäudes, wie ein AP-Reporter vor Ort berichtete. Ein Lokalsender zeigte, wie vor dem Gebäude Soldaten in Stellung gingen. Auf den Aufnahmen war zu sehen, wie ein Verletzter auf einer Liege weggetragen wurde.

In Pakistan wurden in den vergangenen zweieinhalb Jahren über 3200 Menschen bei Anschlägen getötet. Die meisten waren von Taliban-Kämpfern verübte Selbstmordattentate. Ziel waren meist Soldaten, Polizisten oder öffentliche Gebäude. Zunehmend sind aber auch Zivilisten von den Anschlägen betroffen.

APN/AFP

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