Die rechtsmedizinische Untersuchung hat die letzten Zweifel im Fall Peggy K. beseitigt. Wie die Staatsanwaltschaft in Gera am Dienstag mitteilte, stammen die zufällig von einem Pilzsammler in einem Waldgebiet zwischen Thüringen und Bayern gefundenen Skelettteile eindeutig von der Leiche des 2001 mit neun Jahren verschwundenen Mädchen. Dies sei das Ergebnis der in Jena durchgeführten DNA-Untersuchungen.
Das Waldgebiet um den Fundort der Skelettteile sei am Dienstag von einer Hundertschaft der Thüringer Polizei und einer weiteren Hundertschaft der bayerischen Polizei durchsucht worden. Angaben zu möglichen Funden machten die Thüringer Ermittler nicht. Der Fall werde nun an die Staatsanwaltschaft in Bayreuth übergeben, die seit Jahren zum Verschwinden Peggys ermittelt.
Peggy seit 15 Jahren vermisst
Peggy war 2001 nicht von der Schule nach Hause zurückgekehrt. Umfassende Fahndungsmaßnahmen blieben seitdem erfolglos. Ein 2004 in dem Fall verurteilter geistig behinderter Mann war 2014 in einem Wiederaufnahmeverfahren freigesprochen worden.