Grefrath 1000 Polizisten und neun Spürhunde suchen nach Mirco

Mircos Spur war noch frisch. Am Fundort seines Fahrrads hatten die Suchhunde die Spur des vermissten Zehnjährigen aufnehmen können. Doch fünf Kilometer nordwärts verloren sie die Witterung wieder. Nun hat die Polizei ihren Suchradius weiter ausgedehnt.

Mit jedem Tag schwindet die Hoffnung: Rund 1000 Polizisten haben am Dienstag die Suche nach dem am Niederrhein verschwundenen Jungen Mirco fortgesetzt. "Wir ziehen den Kreis weiter", sagte ein Polizeisprecher in Mönchengladbach. Die Fahnder glauben an ein Verbrechen. Mirco ist seit vier Tagen verschwunden.

Neun Spezial-Spürhunde wurden am Dienstag aus ganz Nordrhein- Westfalen in das Suchgebiet gebracht. Inzwischen sind über 100 Hinweise aus der Bevölkerung bei den Ermittlern eingegangen.

Mirco hatte sich am Freitag mit einem Freund auf der Skaterbahn am Schulzentrum in Grefrath-Oedt aufgehalten, etwa vier Kilometer von seinem Zuhause entfernt. Am Abend habe er seinen Freund nach Hause gebracht. Weil es schon dunkel war, rief die besorgte Mutter ihren Sohn auf dem Handy an und forderte ihn auf, sofort nach Hause zu kommen. Mirco sei unverzüglich mit seinem Rad losgefahren. Dabei habe er einen Weg genommen, den er sonst auch immer nahm, einen Wander- und Radweg in einem Erholungsgebiet entlang des Flüsschens Niers. Dort fanden die Ermittler später auch das Fahrrad des Jungen. Suchhunde hatten Mircos Spur noch fünf Kilometer Richtung Norden gewittert.

DPA
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