Die ermordete Hannah aus Königswinter ist im engen Familien- und Freundeskreis beigesetzt worden. Zwei Tage nach der Festnahme ihres mutmaßlichen Mörders nahmen rund 150 Menschen von der 14-Jährigen Abschied, wie ein Sprecher der Stadt Königswinter mitteilte. Für die Dauer der Trauerfeier blieb der Waldfriedhof in Oberdollendorf auf Wunsch der Familie für die Öffentlichkeit geschlossen.
Am Mittwoch war ein 25-Jähriger als mutmaßlicher Mörder des Mädchens festgenommen worden. Er hatte gestanden, die 14-Jährige vergewaltigt und erstochen zu haben. Der Fahrzeugreiniger hatte freiwillig eine Speichelprobe abgegeben, die die Ermittler schließlich auf seine Spur führte. Der nach eigenen Angaben homosexuelle Mann hatte Hannah zuvor nicht gekannt.
Laut Staatsanwaltschaft war sie ein Zufallsopfer des Täters, der ihr nur 500 Meter von ihrem Elternhaus entfernt an einer Haltestelle auflauerte. Die 14-Jährige war am 29. August nach einem Besuch bei ihrem Freund spurlos verschwunden. Fünf Tage später wurde ihre Leiche in der Nähe der Haltestelle gefunden, an der sie ausgestiegen war. Bereits am Wochenende hatten in einer Trauerfeier mehr als 1.000 Mitschüler, Lehrer und die Eltern Hannah gedacht.