Familiendramen in Rheinland-Pfalz und Niedersachsen haben vier Menschen das Leben gekostet. In Ludwigshafen und Gifhorn stehen die Familienväter im Verdacht, für den Tod ihrer Familienangehörigen verantwortlich zu sein.
Ein 37-jähriger Familienvater aus Ludwigshafen wird verdächtigt, seine vierjährige Tochter und den zwölfjährigen Sohn getötet und seine 33 Jahre alte Frau schwer verletzt zu haben. Mutter und Kinder waren in der Nacht zum Samstag in einem Einfamilienhaus gefunden worden. Zuvor hatte ein Mann über den Notruf der Polizei mitgeteilt, dass er seine ganze Familie umgebracht habe.
Nach großangelegter Suche von Polizisten mit Hunden, wurde der 37-Jährige verletzt in der Nähe eines Weihers gefunden, wie ein Polizeisprecher berichtete. Der Mann sei nicht ansprechbar gewesen und ins Krankenhaus gebracht worden. Die Polizei vermutet, dass er Selbstmord begehen wollte. Die Hintergründe der Bluttat sind unklar.
Mord mit dem Küchenmesser
In Gifhorn gestand ein 36-jähriger Mann, seine Frau und ihre Schwester vor den Augen der Kinder getötet zu haben. Nach Auskunft der Polizei hatte der Mann mehrfach mit einem Küchenmesser auf die 29 und 16 Jahre alten Frauen eingestochen. Grund sei ein seit langem schwelender Beziehungsstreit.
Die eineinhalb und fünf Jahre alten Töchter waren während der blutigen Attacke in der Wohnung. Der neunjährige Sohn hatte auf der Straße gespielt. Alle drei Kinder sind in der Obhut des Jugendamtes und werden psychologisch betreut.
Die Mutter der Kinder hatte sich noch per Notruf bei der Polizei gemeldet und von Streitigkeiten berichtet. Doch das Gespräch brach plötzlich ab. Anhand der Rufnummer konnte die Polizei die Adresse ermitteln, die Beamten kamen jedoch zu spät. Der Notarzt stellte nur noch den Tod der Frauen fest. Der 36-Jährige ließ sich widerstandslos festnehmen. Gegen ihn wurde Haftbefehl wegen Mordes und wegen Totschlags erlassen.