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Raubmorde von Schwäbisch Hall Getötete Seniorinnen: Wäre der Angeklagte fast nach Serbien entkommen?

Angeklagter Daniel D. wird von einer Justizbeamtin in den Gerichtsaal geführt
Daniel D. ist angeklagt wegen schwerer räuberischer Erpressung, Totschlags und Mordes. Ihm droht lebenslange Haft
© Ilkay Karakurt
Er soll aus Habgier gemordet haben: Daniel D., ein 33-jähriger Familienvater aus Serbien, steht in Heilbronn vor Gericht, weil er zwei brutale Raubmorde begangen haben soll. Am fünften Prozesstag kam der Freund eines Opfers zu Wort – bevor es um brisante Chatverläufe ging.
Heidemarie K. und Kurt W. waren nicht bloß Nachbarn, sie waren Freunde. Gute Freunde. Sie besuchten sich regelmäßig, quatschten, aßen gemeinsam Kuchen, teilten sich das Baguette vom Bäcker und das Zeitungsabonnement. Wenn morgens das Haller Tagblatt kam, legte Kurt W. es auf die Nähmaschine im Flur, der ihre beiden Wohnungen trennte. Heidemarie K. las immer zuerst.
Nun ist Heidemarie K. tot – ermordet. Und Kurt W. sitzt als Zeuge im großen Sitzungssaal am Landgericht Heilbronn. Es ist der fünfte Verhandlungstag in einem Prozess gegen einen Mann, der nicht nur Heidemarie K. ermordet haben soll, sondern auch eine weitere Seniorin – und der, das wird dieser Tag noch zeigen, wohl fast entkommen wäre.

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