Schleswig-Holstein 16-Jähriger gesteht Tötung eines Nachbarmädchens

Eine 18-Jährige wird nach tagelanger Suche tot in einem Feld gefunden. Ihr Mörder soll ein 16-jähriger Nachbarsjunge und Feuerwehr-Kollege sein. Nun legt er vor Gericht ein Geständnis ab.

Zu Beginn des Prozesses um den gewaltsamen Tod einer 18-Jährigen aus Schleswig-Holstein hat der zwei Jahre jüngere Angeklagte die Tat gestanden. Auf der Anklagebank wiederholte der Jugendliche am Donnerstag ein Geständnis, dass er nach seiner Festnahme bei den Ermittlungsbehörden abgelegt hatte, sagte die Itzehoer Staatsanwältin Maxi Wantzen in einer Verhandlungspause. Sein Motiv blieb demnach weiter im Dunkeln. 

Ihre Eltern hatten die 18-jährige Lisa Marie am Abend des 19. März 2014 vermisst gemeldet. Sie war nach einem Besuch bei einem Bekannten verschwunden und am nächsten Morgen auch nicht bei der Arbeit erschienen. Die Polizei suchte tagelang mit Spürhunden und einem Hubschrauber nach ihr. Am 24. März wurde die Leiche der jungen Frau auf einem freien Feld in Tornesch-Ahrenlohe entdeckten. Sie lag wenige Meter hinter dem Elternhaus des Angeklagten.

Der 16-Jährige und sein Opfer waren beide Feuerwehr-Mitglieder. In Interviews mit Medien hatte der Angeklagte anfänglich versucht, den Verdacht auf den Freund des Opfers zu lenken. 

DPA
ivi/DPA

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