Sexueller Missbrauch im Feriencamp "Unklare Gerüchte" auf Ameland

Die niederländische Polizei hat bislang keine Erkenntnisse zu mutmaßlichen sexuellen Gewalttaten im Feriencamp des Osnabrücker Stadtsportbundes auf der Insel Ameland.

Die niederländische Polizei hat bislang keine Erkenntnisse zu mutmaßlichen sexuellen Gewalttaten im Feriencamp des Osnabrücker Stadtsportbundes auf der Insel Ameland. Allerdings habe es vor einigen Wochen auf der zur niederländischen Provinz Friesland gehörenden Ferieninsel "unklare Gerüchte über mögliche derartige Vorfälle" gegeben, sagte Polizeisprecher Wouter de Fries am Mittwoch in der Provinzhauptstadt Leeuwarden.

Zwei Beamte seien den Gerüchten nachgegangen. Sie hätten aber offenkundig nichts Verdächtiges feststellen können. "Es ist jedenfalls dazu kein Eintrag in unserem System erfolgt", sagte de Fries. Leider könnten die beiden Polizisten vorerst nicht befragt werden, da sie im Urlaub und erst in zwei Wochen wieder im Dienst seien.

Sollte die Polizei in Osnabrück Anzeigen über sexuelle Straftaten weiterleiten, würden die niederländischen Ermittler selbstverständlich alles tun, um zur Aufklärung beizutragen. Ohne eine Anzeige gebe es aber bis auf weiteres keinen Anlass für neue Nachforschungen auf Ameland.

Zuvor hatte die Polizei in Osnabrück bestätigt, dass sie mit vier Beamten Ermittlungen zu angeblichen sexuellen Übergriffen in dem Feriencamp eingeleitet hat. Die "Neue Osnabrücker Zeitung" hatte berichtet, Befragungen von gut 20 männlichen Teilnehmern der Ferienfreizeit hätten Hinweise darauf ergeben, dass in dem Camp Ende Juni/Anfang Juli sechs 13-Jährige mehrfach von einer Gruppe Jugendlicher missbraucht worden seien.

DPA
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