Dominique Strauss-Kahn muss heute Farbe bekennen. Bei einer Anhörung am Supreme Court von New York wird dem ehemaligen Chef des Internationalen Währungsfonds (IWF) heute die Anklage wegen versuchter Vergewaltigung verlesen. Anschließend muss sich der prominente Ex-Finanzier "schuldig" oder "nicht schuldig" erklären. Seine Verteidiger ließen bereits durchblicken, dass sich ihr Mandant nicht schuldig bekennen wird. Sie setzen auf Freispruch. Strauss-Kahn drohen 25 Jahre Gefängnis.
Der 62-jährige Franzose soll ein Zimmermädchen im Penthouse eines Hotels am New Yorker Times Square zum Oralsex gezwungen haben. DNA-Tests untermauern die Aussage der Frau. Die 32-jährige Afrikanerin muslimischem Glaubens hatte Spermaspuren auf ihrer Uniform. Nach Einschätzung von US-Medien wird Strauss-Kahns Verteidigung zu beweisen versuchen, dass es mit Einverständnis der Frau zum Sex gekommen sei. Der Prozess wird voraussichtlich noch Ende des Jahres beginnen.