Der spektakuläre Mord an einem Tätowierer in Berlin ist aufgeklärt. Die Leiche des 31-Jährigen, der aus Österreich stammte, war in etlichen Einzelteilen in der Spree und in einem See entdeckt worden. Ein anderer Tätowierer habe die grausame Tat gestanden, sagten Oberstaatsanwalt Michael von Hagen und die Leiterin der Mordkommission, Jutta Porzucek, am Mittwoch. Der mutmaßliche Täter soll ein 29-jähriger Amerikaner sein. Grund für die Tat in der Wohnung seiner Freundin war ein Streit unter Betrunkenen.
Todesursache sei "massive Gewalt" gegen den Kopf gewesen. Offenbar seien die Männer nach einem Trinkgelage mit Fäusten aufeinander losgegangen, sagte Porzucek. "Die Leiche wurde danach in Einzelteile zerstückelt, um möglichst unauffällig den Leichnam zu beseitigen", sagte von Hagen. "Es gibt Anhaltspunkte, dass der Leichnam zersägt wurde." Ob das mit einer Kettensäge geschah, wie von Medien vermutet wurde, sei völlig unklar. Derzeit werde von Fachleuten überprüft, welches Werkzeug benutzt wurde.