Zu laute Musik gehört zu den Klassikern, wenn es um Auseinandersetzungen unter Nachbarn geht. Meistens lässt sich das Problem friedlich und im beidseitigen Einvernehmen lösen. In Thailand allerdings endete ein Streit zwischen zwei Nachbarn über zu hohe Lautstärke mit einem Mord.
Wie die "Bangkok Post" berichtet, ereignete sich die Tat am Montagabend in der Provinz Samut Prakan im Südosten von Bangkok. Ein 20-Jähriger hatte vor einem Häuserkomplex mit zwei Freunden gefeiert, dabei hatten sie das Soundsystem seines Autos laut aufgedreht. Davon fühlte sich ein Nachbar offenbar gestört.
Mord wegen Ruhestörung
Der junge Mann habe sich trotz Aufforderung geweigert, die Musik leiser zu drehen, schreibt die "Bangkok Post". Daraufhin sei der 38-jährige Nachbar in seine Wohnung gegangen, habe eine Waffe geholt und den Ruhestörer kurzerhand erschossen. Die beiden Begleiter des Opfers konnten fliehen. Anschließend sei der Täter ins Haus zurückgekehrt und habe sich von der Polizei festnehmen lassen.
Er wird nun wegen Mordes, unerlaubten Waffenbesitzes und des Tragens einer Waffe in der Öffentlichkeit angeklagt, teilte die Polizei mit.
