Im Prozess um den gewaltsamen Tod von George Floyd hat der Polizeichef von Minneapolis dem Hauptangeklagten Regelverstöße vorgeworfen. Derek Chauvin drohen bis zu 40 Jahre Haft.
Prozess um Tod von George Floyd "Prinzipien der Polizeiarbeit missachtet": Polizeichef von Minneapolis belastet Angeklagten schwer

© Pool via Court TV / AFP
Sehen Sie im Video: Polizeichef belastet Angeklagten im Prozess um Tod von George Floyd schwer.
Der Polizeichef von Minneapolis, Medaria Arradondo, hat im Prozess um den gewaltsamen Tod von George Floyd dem angeklagten Ex-Beamten Derek Chauvin Regelverstöße vorgeworfen. Dieser habe Werte und Prinzipien der Polizeiarbeit missachtet, sagte der Polizeichef aus. In keiner Weise entspreche es den Richtlinien, der Ausbildung oder der Ethik und Werte der Polizei, dass Chauvin sein Knie auch dann noch auf den Nacken von Floyd gepresst habe, als dieser bereits auf dem Bauch am Boden lag, die Hände hinter dem Rücken gefesselt hatte und keinen Widerstand mehr zeigte, sagte Arradondo im Zeugenstand. So etwas werde auch nicht an Polizeiakademien gelehrt. "Es hätte aufhören müssen, als Herr Floyd aufhörte, sich zu wehren, und ganz gewiss als er in Not war, so Arradondo. Er hatte Chauvin und drei weitere Beamte am Tag nach Floyds Tod im Mai 2020 entlassen. Chauvin ist in dem Prozess der Tötung Floyds bei einer brutalen Festnahme am 25. Mai 2020 angeklagt. Videoaufnahmen zeigen, wie der weiße Beamte dem schwarzen Floyd rund neun Minuten lang das Knie auf den Hals drückt - auch dann, als der gefesselt am Boden liegende 46-Jährige immer wieder über Atemnot klagt. Der schwerwiegendste Anklagepunkt im Verfahren gegen Chauvin lautet auf Mord zweiten Grades ohne Vorsatz. Im Bundesstaat Minnesota stehen darauf bis zu 40 Jahre Haft.
Der Polizeichef von Minneapolis, Medaria Arradondo, hat im Prozess um den gewaltsamen Tod von George Floyd dem angeklagten Ex-Beamten Derek Chauvin Regelverstöße vorgeworfen. Dieser habe Werte und Prinzipien der Polizeiarbeit missachtet, sagte der Polizeichef aus. In keiner Weise entspreche es den Richtlinien, der Ausbildung oder der Ethik und Werte der Polizei, dass Chauvin sein Knie auch dann noch auf den Nacken von Floyd gepresst habe, als dieser bereits auf dem Bauch am Boden lag, die Hände hinter dem Rücken gefesselt hatte und keinen Widerstand mehr zeigte, sagte Arradondo im Zeugenstand. So etwas werde auch nicht an Polizeiakademien gelehrt. "Es hätte aufhören müssen, als Herr Floyd aufhörte, sich zu wehren, und ganz gewiss als er in Not war, so Arradondo. Er hatte Chauvin und drei weitere Beamte am Tag nach Floyds Tod im Mai 2020 entlassen. Chauvin ist in dem Prozess der Tötung Floyds bei einer brutalen Festnahme am 25. Mai 2020 angeklagt. Videoaufnahmen zeigen, wie der weiße Beamte dem schwarzen Floyd rund neun Minuten lang das Knie auf den Hals drückt - auch dann, als der gefesselt am Boden liegende 46-Jährige immer wieder über Atemnot klagt. Der schwerwiegendste Anklagepunkt im Verfahren gegen Chauvin lautet auf Mord zweiten Grades ohne Vorsatz. Im Bundesstaat Minnesota stehen darauf bis zu 40 Jahre Haft.