Die Freude war groß, als im Frühjar wieder ein Wolf in Rheinland-Pfalz gesichtet wurde. Doch dann wurde das in Deutschland seltene Tier von einem Jäger erschossen. Der kommt nun vor Gericht.
Der Jäger, der im April den wohl ersten Wolf in Rheinland-Pfalz seit 123 Jahren erschossen hat, muss sich vor Gericht verantworten. Der Mann habe Einspruch gegen einen Strafbefehl von 2500 Euro eingelegt, weswegen es zu einer Verhandlung komme, sagte Gerichtsdirektor Reiner Rühmann am Donnerstag in Montabaur und bestätigte damit einen Bericht des Südwestrundfunks (SWR). Der 71 Jahre alte Jäger hatte den Wolf im Westerwald erschossen - angeblich weil er ihn für einen Hund hielt, der Rehe hetzte. Wahrscheinlich handelte es sich dabei um den Wolf, der zuvor im Kreis Neuwied entdeckt und fotografiert worden war.