Video "Böllern verboten" - Polizei vor schwierigen Silvestereinsätzen

Video: "Böllern verboten" - Polizei vor schwierigen Silvestereinsätzen
STORY: Böllern, ja oder nein - hier in der Münchner Innenstadt ist der Fall klar. Mit Verbotszonen will die bayerische Landeshauptstadt - ebenso wie viele andere Kommunen in Deutschland - exzessive Silvesterknallerei eindämmen. Anna-Maria Sporer, Pressesprecherin Polizei München "Wir haben festgestellt, dass im Laufe der letzten Jahre sich in der Silvesternacht immer mehrere Tausende Menschen am Marienplatz versammelt haben. Auch in dieser Menschenmenge wurde unsachgemäß und auch leichtsinnig mit Pyrotechnik umgegangen, so dass auch die umstehenden Menschen, es ist eine große Menschenmenge, da ist wenig Platz vorhanden, dass die umstehenden Menschen gefährdet wurden. Teilweise wurden sogar oder wurde die Pyrotechnik auch gezielt in Richtung von Menschengruppen oder auch Einsatzkräften abgeschossen." In Berlin hatte es zum Jahreswechsel 22/23 ebenfalls solche Attacken gegeben, besondere Schlagzeilen machten Ausschreitungen im Bezirk Neukölln. In der kommenden Silvesternacht sollen Rettungskräfte bei Einsätzen an Brennpunkten von der Polizei begleitet werden. Anja Dierschke, Pressesprecherin Polizei Berlin "Nicht nur die Erfahrung, die Analyse des Einsatzes des letzten Jahreswechsels sind in unsere Einsatzplanung eingeflossen, sondern natürlich auch die aktuellen Entwicklungen seit dem 7. Oktober, die Erfahrungen mit Halloween, sodass wir mit einem deutlich höheren Kräfteansatz dieses Jahr arbeiten. Es wird wie immer Böllerverbots- und Pyro-Verbots-Zonen geben. Zwei altbewährte, nämlich am Alexanderplatz und im Steinmetz Kiez, und jetzt zusätzlich, und das beruht auf den Erfahrungen, die wir Halloween machen mussten und auch seit dem 7. Oktober machen mussten, ein Bereich der Sonnenallee." Ein weiteres Argument gegen privates Silvesterfeuerwerk haben Tier- und Umweltschützer. Sie beklagen Lärm, Feinstaub und die Tausenden Tonnen Müll, die nach dem Jahreswechsel beseitigt werden müssen. Das evangelische Hilfswerk "Brot für die Welt" ruft unter dem Motto "Brot statt Böller" wieder auf, auf Feuerwerk zu verzichten und stattdessen zu spenden.
In München, Berlin und anderen Städten soll exzessive Knallerei zum Jahreswechsel mit Böllerverbotszonen eingedämmt werden. Die Berliner Polizei wird Rettungskräfte in Brennpunkten begleiten.

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