Video "Cocuy" - der lange Weg von der Agave in die Flasche

Video: "Cocuy" - der lange Weg von der Agave in die Flasche
STORY: Produzent Hector Pineda legt Hand an die für ihn so wichtige Agavenpflanze. Denn aus ihr entsteht der venezolanische Agavenschnaps mit dem hierzulande eher noch ungehörten Namen: Cocuy. Dabei hat das vorwiegend im Westen des Landes handwerklich hergestellte Getränk bereits internationale Preise eingeheimst - und selbst den bekannteren mexikanischen Agaven-Konkurrenten Tequila ausgestochen. Allerdings sind einem möglichen Erfolgs-Exportschlager aus dem inflationsgebeutelten Venezuela quasi natürliche Grenzen gesetzt. Das wissen auch die Erzeuger. O-Ton Hector Pineda, Cocuy-Produzent: "Da die Pflanze zehn Jahre zum Reifen benötigt und die Produktion beschränkt ist, kann Cocuy kein günstiges Getränk sein. Wir haben gegenwärtig ein exklusives Produkt, das mit Blick auf die Herstellungskosten pro Liter Anerkennung verdient." Wegen der begrenzten Wildpflanzen und des intensiven Herstellungsprozesses setzt auch der Sprecher des regionalen Vermarktungsverbandes auf eine ausgefeilte Strategie: O-Ton Cristobal Sanchez, Lara Cocuy-Verband: "Wir müssen eine passende Nische auf dem internationalen Markt finden, denn die Produktionsmenge von Cocuy ist sehr gering. Ein voller Container pro Jahr - wird der internationale Markt das akzeptieren? Ohne das zu wissen, müssen aber diese spezifischen Nischen suchen, ohne an alle verkaufen zu wollen. Es ist ein exotisches, spezielles, schwer herstellbares Produkt." Im Bundesstaat Lara werden Schätzungen zufolge jährlich rund 30.000 Liter Cocuy angefertigt. Auch Esel tragen hier noch dazu bei, dass der aufwendige und langwierige Verarbeitungsprozess dann seinen Gang geht.
Der Agavenschnaps aus Venezuela entsteht nach einem aufwendigen und damit kostenintensiven Produktionsprozess - scheint aber geschmacklich zu punkten.

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