Die Polizei war am Samstag mit einem Großaufgebot vor Ort, um Demonstranten und ankommende Fans auseinander zu halten.
Video "Kein Rammstein in Berlin" - Bündnis fordert Konzert-Verbot

STORY: In Berlin haben am Samstag Hunderte Personen gegen die Konzerte der deutschen Band Rammstein demonstriert. Sie zogen mit Transparenten und Plakaten unter dem Motto "Kein Rammstein in Berlin - Vor Gericht statt auf die Bühne" zum Olympiastadion, wo das erste von drei Konzerten, der 1994 in Berlin gegründeten Band, stattgefunden hat. Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort, um die Demonstranten und die ankommenden Fans auseinander zu halten. Britt Rosella Baiano, Sprecherin Bündnis "Kein Rammstein in Berlin": "Also, wir sind heute hier als Bündnis 'Kein Rammstein in Berlin', weil wir die Konzerte, die jetzt, heute und auch in den kommenden Tagen stattfinden werden, weil wir die nicht unkommentiert bestehen lassen wollen, während so massive Vorwürfe gegen Till Lindemann wirklich im Raum steht. Und daher sind wir hier. Und weil wir natürlich auch fordern, dass die weiteren Konzerte abgesagt werden. Denn die Tour geht natürlich auch weiter von Rammstein." Hintergrund sind die Vorwürfe zahlreicher junger Frauen, dass sich der Frontmann der Band, Till Lindemann, auf den Konzerten und im Backstage-Bereich systematisch junge weibliche Fans hat aussuchen lassen, um mit ihnen Sex zu haben. Lindemann und seine Anwälte bestreiten das. Die Berliner Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen eingeleitet.