Im Westen Deutschlands werden für Dienstag nach Einschätzungen des Deutschen Wetterdienstes Temperaturen in Höhe von 40 Grad erwartet.
Video "Markante Hitzewelle mit knackigen Temperaturen"

STORY: Pragmatisch reagiert die Stadt Köln auf die aktuelle Hitzewelle: Spritzende Wasserschläuche bescherten am Montag allgemeines Kühlvergnügen, dank einer gemeinsamen Aktion mit dem örtlichen Energieversorger. Die hohen Temperaturen können manchem durchaus Freude machen, sind aber gleichzeitig eine gesundheitliche Belastung. Und es wird noch heißer, weiß Andreas Friedrich, Meteorologe beim Deutschen Wetterdienst. "Ja, es kommt eine markante Hitzewelle mit knackigen Temperaturen. Wir erwarten in der Spitze Temperaturen bis um die 40 Grad. Das wird am Dienstag den Westen Deutschlands treffen. Da erwarten wir vom Rheinland bis ins Rhein-Main-Gebiet um die 40 Grad. Am Mittwoch verlagert sich die Hitze in den Osten Deutschlands. Da kann es im Berliner Raum, Brandenburg auch bis knapp 40 Grad heiß werden. Und das ist schon ungewöhnlich in Deutschland. Denn das gab es bisher in weniger als zehn Tagen, seit es Wetteraufzeichnungen gibt, dass wir die 40 Grad erreicht haben." In Frankfurt befragte Cafégäste gaben an, auf das Sommer-Intermezzo gelassen zu reagieren, allerdings durchaus mit den für sie passenden Maßnahmen. "Wegen der Hitze mache ich mir keine Sorgen. Ich bereite mich darauf vor, indem, dass ich viel zu trinken habe und rausgehe ins Schwimmbad. Und dazu bin ich noch Argentinier. Und das macht mir alles keine Sorgen." "Fenster zu, Rollos runter, Eisschrank auf und mich reinsetzen." Wetterexperte Friedrich sieht das Hitzephänomen als Teil auch der künftigen Agenda. "Die Trockenheit spielt eine Rolle, denn im Sommer, dank Klimaerwärmung, haben wir weniger Niederschlag, und deshalb müssen wir auch öfters mit Dürre rechnen. Also insofern erleben wir jetzt schon Auswirkungen der Klimaerwärmung. Und das ist auch ein Szenario, was in den nächsten Jahrzehnten sicherlich noch extremer werden wird in Deutschland." Schon jetzt machen sich die wirtschaftlichen Folgen des warmen und trockenen Wetters bemerkbar. Durch Hitze und Dürre seien in den Jahren 2018 und 2019 in Deutschland rund 35 Milliarden Euro Schäden entstanden, teilten Klima- und Umweltministerium unter Verweis auf eine am Montag veröffentlichte Prognos-Untersuchung mit.